PRESSEMITTEILUNG 13.11.2018 – GRÜNE Gemeinderatsfraktion Heidelberg
Für eine große Lösung: Airfield hat viele Vorteile
Das Airfield hat als neuen Standort für den Betriebshof gleich mehrere Vorteile: Die Ochsenkopfwiese kann als Grünfläche erhalten bleiben und das jetzige Areal des Betriebshofs kann städtebaulich weiterentwickelt werden. Im Herzen Bergheims soll dadurch ein ökologisch anspruchsvolles und sozial gemischtes urbanes Quartier mit qualitativ hochwertige Grünflächen entstehen. Außerdem gibt es im Bereich des Airfields genug Fläche für die zukünftigen Anforderungen eines modernen ÖPNV. Die bereits bebaute und betonierte Fläche auf dem Airfield könnte so sinnvoll genutzt werden. Auch widersprechen sich ein Betriebshof auf der bebauten Fläche des Airfields und die Planungen für einen Landwirtschaftspark nicht. Die Fläche ist groß genug, es geht hier beides. Dem Landwirtschaftspark steht ein Betriebshof nicht im Wege, im Gegenteil: Auch dieser benötigt einen guten Nahverkehrsanschluss.
Ein zusätzlicher Vorteil ist es, die Verlagerung des Betriebshofs mit einer Straßenbahnanbindung von neuer Großsporthalle, PHV und perspektivisch auch Schwetzingen zu verbinden. Eine Trassenführung entlang der Speyrer Straße oder des Baumschulenwegs wäre eine Win-Win-Situation. Dadurch könnte das Patrick-Henry-Village an das Straßenbahnnetz angeschlossen und die dringend benötigte ÖPNV-Anbindung der neuen Großsporthalle realisiert werden.
„Wir haben als möglichen Kompromiss bereits frühzeitig das Airfield ins Spiel gebracht und halten dieses Areal nach wie vor für einen geeigneten Standort. Auch die vorliegenden Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sind vielversprechend“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christoph Rothfuß. „Aber auch der vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Jan Gradel ins Spiel gebrachte Standort auf der Fläche des Recyclinghofes am Oftersheimer Weg wäre eine Option und könnte diese wichtigen Ziele ebenfalls erfüllen. Wir unterstützen daher gerne die CDU bei diesem Vorschlag!“
„Das Wichtigste aus unserer Sicht ist nun, schnell eine konstruktive Lösung zu finden“, so die Fraktionsvorsitzende Beate Deckwart-Boller. „Wie immer bei Kompromissen müssen sich dafür alle bewegen. Wir haben mit dem Airfield schon zu Jahresbeginn eine neue Idee ins Spiel gebracht und sind nach wie vor dazu bereit, über mögliche Varianten nachzudenken. Wir hoffen, dass das in den anderen Parteien auch der Fall ist – denn wenn alle auf der Kontroverse Ochsenkopf versus Altstandort beharren, wird es am Ende gar keine Lösung geben.“
Mit völligem Unverständnis reagiert die GRÜNE Fraktion auf die Vorwürfe das Oberbürgermeister Eckart Würzner der Gemeinderat würde die Entscheidung verzögern. „Oberbürgermeister Eckart Würzner hat selbst die Entscheidung verzögert. Er hat in der Vergangenheit Alternativstandorte halbherzig oder gar nicht geprüft, weil er sich schon in einem frühen Stadium auf den Betriebshof auf dem Ochsenkopf festgelegt hatte. Damit ist er dafür verantwortlich, dass bisher noch keine Entscheidung getroffen werden konnte“, macht Stadtrat Peter Holschuh deutlich. „Und auch das sture Festhalten der SPD am alten Standort ist unverständlich, deren Fraktion sollte nicht weiterhin diese wichtige Entscheidung blockieren. Vorzeitiges Wahlkampfgetöse bringt unsere Stadt hier wirklich nicht weiter.“
Terminhinweis: Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion lädt alle interessierten Bürger*innen am Samstag, 17. November, um 13.30 Uhr ein zu einer Begehung des Geländes um das Airfield im Hinblick als Standortoption für den Betriebshof. Treffpunkt ist die Kreuzung Baumschulenweg/Diebsweg.
Die wichtigsten Fakten zum Airfield haben wir hier in unseren FAQs zusammengetragen!
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