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Film + Diskussion: „Aus dem Nichts“

19. März 2019 @ 19:00 - 22:00

€7,50

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus zeigen wir in Zusammenarbeit mit dem Gloria Kino den Film „Aus dem Nichts“.

„Aus dem Nichts“ von Fatih Akin zeigt die Folgen eines Bombenattentats, bei dem ein deutsch-türkischer Ehemann und sein Sohn ums Leben kommen aus der Opferperspektive der Ehefrau und Mutter. Der Film weist deutliche Parallelen auf das vom NSU verübte Nagelbomben-Attentat in Köln auf und übt scharfe Kritik an den Ermittlungsbehörden. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit Alexander Salomon, MdL und Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss, sowie Danijel Cubelic, Anti­diskriminierungs­beauftragter der Stadt Heidelberg. Die Moderation übernimmt Marilena Geugjes, Gemeinderatskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen.

Der Eintritt kostet 7,50 Euro. Kartenreservierung unter 06221/25319. Reservierte Karten bitte 30min vor Vorstellungsbeginn abholen.

Wir freuen uns über rege Teilnahme!

 

Weitere Informationen zum Film:

„Aus dem Nichts“
Deutschland/Frankreich 2017, Regie: Fatih Akin, 106min, Drama, FSK: 16.

Am Nachmittag hat Katja (Diane Kruger) den sechsjährigen Sohn Rocco (Rafael Santana) in das Büro ihres Mannes gebracht. Als sie am Abend zurückkehrt, sind beide tot. Eine Nagelbombe, die vor dem Büro deponiert wurde, hat alles zerfetzt. Weil ihr Mann, der türkischstämmige Nuri Sekerci (Numan Acar) wegen Drogenbesitz im Gefängnis saß, ermittelt die Polizei im Rotlichtmilieu. Dass die Spuren in eine ganz andere Richtung weisen, sehen die Ermittler nicht. Dann gehen ihnen zufällig die wahren Mörder ins Netz…

Vor dem Hintergrund der NSU-Morde erzählt Fatih Akin („Tschick“) einen meisterhaften Rachethriller, der auf ein provozierendes Ende hinausläuft. Die Parallelen zu der Mordserie von Uwe Mundlos, Uwe Bönhardt und Beate Zschäpe sowie zum anschließenden NSU-Prozess liegen auf der Hand. Die rechtsradikalen Terroristen haben mutmaßlich zehn Menschen ermordet und unter anderem im Jahr 2004 einen Sprengstoff-Anschlag vor einem Friseurladen in Köln verübt. Die Polizei tappte jedoch jahrelang im Dunkeln – weil niemand die Täter im rechten Milieu vermutete.

Für die Recherche zum Film hat Fatih Akin mehrere Gerichtsverhandlungen im NSU-Prozess beobachtet. Zur Premiere in Cannes erklärte Akin: „Der Skandal bestand nicht darin, dass deutsche Neonazis zehn Menschen getötet hatten. Der eigentliche Skandal bestand darin, dass die deutsche Polizei, Gesellschaft und die Medien alle überzeugt waren, dass die Täter Türken oder Kurden sein müssten, dass da irgendeine Mafia hintersteckte.“ Diese Frustration sei für ihn wie eine Initialzündung gewesen, das Drehbuch zu „Aus dem Nichts“ zu schreiben.

Details

Datum:
19. März 2019
Zeit:
19:00 - 22:00
Eintritt:
€7,50

Veranstalter

Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Heidelberg
Telefon
06221/91466-10
E-Mail
kreisverband@gruene-heidelberg.de
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Veranstaltungsort

GLORIA Filmtheaterbetriebe GmbH
Hauptstr. 146
Heidelberg, 69117
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