Pressemitteilung der Grünen Gemeinderatsfraktion vom 23.11.2018
Um Bewegung in die Pattsituation um den Standort für den Betriebshof zu bringen, hatte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag auf Prüfung des Standortes Recyclinghof am Oftersheimer Weg vorgelegt. Leider fand dieser Antrag keine Mehrheit im Gemeinderat, gleichzeitig gab es aber auch für den bisherigen Standort sowie den Ochsenkopf keine Mehrheit.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christoph Rothfuß erläutert: „Unser Kompromissvorschlag für das Airfield/Recyclinghof konnte sich leider nicht durchsetzen. Wir haben mit unserem Antrag Bewegung in die Sache gebracht und Kompromissbereitschaft gezeigt. Wir Grüne sind die einzige Fraktion, die sich intensiv Gedanken über eine zukunftsfähige Lösung für den Betriebshof gemacht hat. Wenn sich andere Kräfte im Gemeinderat auf ihre anscheinend in Beton gegossene Haltung zurückziehen, ist das schade und dem Stadtwohl nicht dienlich. Es ist sehr verwunderlich, dass gerade die CDU dagegen stimmte. Sie hatte schließlich selbst den Recyclinghof ins Spiel gebracht. Wenn nun die CDU nicht zustimmt, trägt sie Mitverantwortung dafür, dass es erstmal keine Entscheidung gibt.“
Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der Fraktion, Manuel Steinbrenner, ergänzt: „Uns eine Position als Zünglein an der Waage zuzuschreiben, geht an der Realität vorbei. Es ist nicht unsere Aufgabe, über das Stöckchen der Standortoptionen anderer Fraktionen zu springen, wir haben vielmehr die Aufgabe eigene Ideen für die Stadtentwicklung zu erarbeiten. Das haben wir mit dem Airfield gemacht und darüber hinaus aber auch echte Verhandlungsbereitschaft für die Standortvariante Recyclinghof bewiesen. An uns liegt es also definitiv nicht.“
Hintergrund: Ein Standort auf dem Airfield/ Recyclinghof hätte gleich mehrere Vorteile: Die Ochsenkopfwiese kann als Grünfläche erhalten bleiben und das jetzige Areal des Betriebshofs kann städtebaulich weiterentwickelt werden. Im Herzen Bergheims soll dadurch ein ökologisch anspruchsvolles und sozial gemischtes urbanes Quartier mit qualitativ hochwertige Grünflächen entstehen. Außerdem gibt es im Bereich des Airfields genug Fläche für die zukünftigen Anforderungen eines modernen ÖPNV. Ein zusätzlicher Vorteil ist es, die Verlagerung des Betriebshofs mit einer Straßenbahnanbindung von neuer Großsporthalle, PHV und perspektivisch auch Schwetzingen zu verbinden. Eine Trassenführung entlang der Speyrer Straße oder des Baumschulenwegs wäre eine Win-Win-Situation. Dadurch könnte das Patrick-Henry-Village an das Straßenbahnnetz angeschlossen und die dringend benötigte ÖPNV-Anbindung der neuen Großsporthalle realisiert werden.
Hier unsere FAQ zur Standort-Option Airfield
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